Bau des F 4201 aus einem Stahlwagen von Bemo - die Dampfepoche der RhB in H0m

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RhB um 1913
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Bau des F 4201 aus einem Stahlwagen von Bemo

Wie beim A 51 erwähnt, beschaffte die Rhätische Bahn 1913 die ersten vierachsigen Schnellzugwagen mit geschlossenen Wagenübergängen und Faltenbälgen, die speziell für den Anschlussverkehr an den internationalen Luxuszug „Engadin-Express" Calais - Chur bestimmt waren. Passend zu den drei Erstklasswagen A4 51-53 lieferte SWS einen vierachsigen Gepäckwagen F 4201, ebenfalls mit Faltenbalgübergängen, den ich auch noch gerne dazu haben wollte.
Als Basismodell wurde wieder einmal ein Stahlwagen von Bemo genommen. Diesmal musste der B 2222 herhalten.

Als erstes wird der Wagen in seine Einzelteile verlegt.
Beim zweiten Schritt wurden die beiden Seitenwände bis zur Stirnwand abgetrennt. Bevor ich die neuen Seitenwände baue, prüfe ich, ob der Wagenboden auch für den Gepäckwagen genommen werden kann.
Am Wagenboden fräste ich wie beim A 51 wieder alles weg. Für den Längsträger schliff ich noch die beiden bestehenden Träger bis zur Abstandslinie ab und erhöhte sie danach noch mit einem 1x1mm Profil. Auch ein übriggebliebenen Batteriekasten aus der Bastelkiste fräste ich so ab, dass er dann am Längsträger angeleimt werden kann.
Bau der Seitenwände
Das Material für die Fenster sind Bohrer, Messer und Schlüsselfeilen. Zuerst wurden die Fenster auf ein 0.5mm Polystyrolplatte aufgezeichnet, danach bohrte ich oben sorgfältig je 2 Löcher in die Ecke. Mit dem Messer ritze ich die Fensterränder nur an. Danach schneide ich diagonale Kreuze ganz durch. Immer von der Ecke nach innen und das 4 mal pro Fenster. Dann kann man die Dreiecke gut ausbrechen.
Mit Schlüsselfeilen werden auf dem Laubsäge Tischchen die Fenster zurecht geschliffen und immer wieder mit der Schublehre kontrolliert.
Die erste Seitenwand ist hier schon fertig. Unten sieht man wie ich die Türe separat gebaut habe. Die Seitenwand wird getrennt und dazwischen kommt die Schiebetüre. Die Türen sind somit festgeleimt und können nicht geöffnet werden.
Mit 0.3mm Draht werden die Fenstergitter gemacht. Dazu nahm ich Stücke von "Evergreen scale models" Polystyrolplatten mit Kerbabstand 1.3 mm V Groove 2050 in Plattendicke 05.mm. Die dienten mir so als Schablone für den gleichen Abstand der Gitter.
Die Innenwände wurden noch verstärkt, so dass die Glasscheiben und Gitter besser platziert werden können. Die Fenstergitter trennte ich erst vordem montieren.
Zusätzlich leimte ich noch Profile für die Halterung des Wagenbodens. Somit kann der Boden einfach ein geklippt werden. An den Stirnwandseiten sind sie nicht so tief, damit nicht wieder beim Einsetzen sich die Seitenwand von der Stirnwand löst.
Umbau des Wagenboden
Auf einem kleinen MS Plättchen sind Löcher für die Bremse mit einem Körner vormarkiert. Diese mache ich aus MS Profilen selber mit einem Bremszylinder von MBA Pirovino.
Der fertige Wagenboden. Der Sonderbehälter und Bremszylinder sind wieder Messinggussteile. Das Sprengwerk und die Trittstufen der Schiebtüre machte ich auch aus Messingteilen.
Der fertig gebaute Wagen ist zum Lackieren bereit.
Doch vorher wurde er auf der Anlage getestet.

Nach dem ersten Lackauftrag, kamen die Trennstellen beim Lackieren wieder zum Vorschein. So musste ich den Wagenkasten an den Trennstellen lackieren, dann trocknen lassen und wieder schleifen. Und diesen Vorgang wiederholen, bis nichts mehr zu sehen war.
Der Wagen ist lackiert und beschriftet. Die Fenstergläser sind mit den Fenstergitter auch schon ein geleimt.
Die Teile zum montiern.
Der F 4201 ist fertig zusammen gebaut.
Ein Freund machte mich darauf aufmerksam, dass Bemo auch kurze Faltenbälge hat, die man am Anfang und Ende eines Zuges nehmen sollte. Somit bekam der F 4201 wie der A 51 je einen kurzen und einen langen Faltenbalg.
Der Engadin-Express ist über Wiesen und Davos umgeleitet worden.
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