Modellbau in 0

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                                                          Normalspur  
SBB Xs Loksand Wagen

Mit den Lok-Sand Wagen wurde getrockneter, aufbereiteter Sand für die Loks zu den SBB-Depots geliefert.
Es gab Wagen mit verschiedenen Silos und Kompressor-Aufbauten. Doch nach und nach erfolgte der Sandtransport mit LKWs, auch weil die Kompressoren mehr Probleme machten. So ging dann der letzte Xs im Jahre 2014 von Lenzburg aus zur Verschrottung.
Zum Bausatz:
Von Walter kam ich zu einem der sechs Bausätzen, die Hans Oberholzer seinerzeit in Spur 0 begonnen hatte. Er und Walter hatten in Biel schon 2004 Fotos gemacht und Masse genommen. Später bestellte Hans die Messing Druckteile für die Silos. Nach dem Tod von Hans übernahm Walter das Projekt.
Einige Bilder können angeklickt werden um sie grösser zu sehen.

Der komplette Bausatz des Sandwagens.
 
Der Bausatz wurde vorwiegend nach der Bauanleitung gebaut, die relativ frei ist. Was sehr hilfreich ist, dass Walter Bilder der Bauphasen auf einem Stick mitgegeben hatte, so dass man genau sehen konnte wo die Teile platziert werden müssen.
Als erstes werden immer die Achslagerführungen auf die Innenseiten der äusseren Längsträger gelötet. Diesmal waren in den Aussenseiten der beiden Längsträger die Löcher vor markiert, so dass gleich darauf die Löcher für die Nieten mit dem Bohrständer gebohrt werden können.
22 Nieten pro Achslagerhalter. Die lötete ich mit Lötpaste ein, das ging dafür ab besten.
Bei zusammen löten des Rahmens, war darauf zu achten, wie die beiden Pufferbohlen angelötet werden mussten, da die vordere 2 Geländer Bohrungen schon hatte. Diesmal verwenden ich dafür ein Weichlot mit höherem Schmelzpunk 300°C. Caldonazzi gab mir auch ein bisschen von diesem Lot mit.
So konnte nun auch getestet werden, ob die Räder richtig in die Achslagerhalter passen.
Die Federaufhängung mit Schaken sind Gussteile. Gussteile zu versäubern ist recht Zeitintensiv. Ich mache es meisten mit der kleinen Trennscheibe und MICROMOT vom Proxxon. Die Gefahr ist, dass die Finger gerne heiss werden. Die Teile mit einer Zange halten ist nicht so gut, denn sie fliegen schneller davon.
Das fertige Fahrgestell mit den Schaken. Bis dahin lötete ich fast alles mit der Flamme und dem Lot mit dem höheren Schmelzpunkt.
Zum Löten mit der Flamme, eignet sich die Lötplatte aus hitzebeständiger Keramik mit Stahlstiften sehr gut. Man hat einen rechten Winkel und kann den Rahmen mit den Stiften gut einspannen. Auch mit dem Wiederstandslötgerät und der Klemme kann gut auf der Platte gelötet werden.
Für den Sand Silo und den Kompressor Kasten mussten noch die Befestigungen angelötet werden. (rote Pfeile)
Hier sind die beiden Teile schon einmal angeschraubt um die richtige Position zu testen.
Ein grosser Teil der Luft und Bremsleitungen, wie die Bremsen sind am Fahrgestell montiert. Danach wurde an den Teilen der Oberseite weiter gearbeitet.
Der Armaturenkasten hatte Caldonazzi schon zusammengelötet. Er musste noch leicht an das Silo angepasst werden. Die Tür Imitation mit Schloss, Scharniere aus Draht und Blechtüren musste ich auflöten. Die Aufstiegsleiter war auch schon von Caldonazzi gelötet worden. Er machte für die löteten Teile Lötleeren, somit geht es einfacher zum Löten.
Der Sand-Silo ist komplett bestückt. Jetzt kamen noch die Geländer an das Fahrgestell.
An jedem Geländer mussten immer die geätzten Flänschli aufgelötet werden.
Hier zu sehen.
Der Schlauchkasten mit den 4 Rohren war auch schon fertig montiert geliefert worden. Ich musste die gefrästen Auflagewinkel auflöten. Der Kasten wurde erst nach dem Lackieren aufgeleimt.
Der fertig gelötete Wagen.
Der Wagen wurde wieder auseinander gebaut und Sandgestrahlt.


Zum Lackieren fahre ich gut mit dem Mr. Survace Primer 1000 von Mr. Hobby Color. Farbe nahm ich Hobby Color und verdünnte mit Mr. Color Thinner.
Nach der Lackierung konnte die Anreibe Beschriftung von A. Nold angebracht werden.
Der fertige Wagen. Für eine Patina konnte ich mich noch nicht entscheiden.
Wieder kam ich durch W. Caldonazzi zu einem schönen Messing-Bausatz, aus dem wirklich ein schönes Modell wurde. Danke an die die Herren für ihre grossartige Arbeit.
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