Bau des A 51 aus zwei Stahlwagen von Bemo - die Dampfepoche der RhB in H0m

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RhB um 1913
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Bau des A 51 aus zwei Stahlwagen von Bemo

Schon lange wollte ich den A 51 bauen und suchte immer wieder nach Wagenmodelle, die sich dafür einen Umbau eignen können. Es war der erste Personenwagen mit geschlossener Plattform bei der RhB. 1913 wurde der A 51 und 52 an die RhB geliefert und im 14 kam noch der A 53 dazu. Als Basismodell wollte ich ein Bemowagen nehmen. Da viel mir der AB 1615 in die Hände.
Wie aus dem Buch von Finke und Schweers zu lesen ist, beschaffte die Rhätische Bahn 1913 die ersten vierachsigen Schnellzugwagen mit geschlossenen Wagenübergängen und Faltenbälgen, die speziell für den Anschlussverkehr an den internationalen Luxuszug „Engadin-Express" Calais - Chur bestimmt waren.
Den AB 1615 hatte ich als Okkasion mit den Fahrgästen erwerben können. So schaute und probierte ich, was ich mit dem machen könnte. Ich fotografierte die Seitenwand und teste es mit dem Photshop, wie der Wagen dann einmal etwa aussehen könnte. Da lassen sich die Teile gut auseinandernehmen und wieder zusammenbauen.
Mit Kompromiss kann mit einem 2. Gehäuseteil des AB 1615 ein A 51 werden. Dafür muss der Wagenteil mit 3 kleineren und WC Fenster des AB 1615 ausgeschnitten werden.
Vom Gehäuse des Wagens muss der Wagenteil mit den 3 grösseren Fenster genommen werden.
Die Teile müssten richtig am ersten Wagenkasten angepasst werden, damit sie ein geleimt werden können.
Das die Theorie mit dem Photoshop. Doch nun ging es mit dem Bau los.
Das Material für den Bau des Wagens. Der Leim Mr. CEMENT S ist sehr gut für den Wagenkasten wieder zusammen zu leimen. Doch für das Fahrgestell eignet er sich nicht. Da hält der Leim von Faller oder Revell besser. Die 3 kleinen grünen Schleifklötze finde ich sehr gut. Es sind 60/100, 240/400 und 600/1000 Körnung. (valleijo 3 Dual- Grit Flexi Sanders T04001) Auch das Massstabslineal für 1/87 von Fohrmann finde ich sehr gut um zu planen.
Glück hatte ich, dass Bemo gerade wieder einen gleichen Wagen, aber als AB 1616 herausbrachte. So bestellte ich einen. Den nahm ich auch als Wagen für den A 51 und passte die beiden Fensterteile des AB 1615 an.
So zerlegte ich ihn einmal den AB1616 in seine Einzelteile, danach auch den AB 1616.
Mit der Tischkreissäge trennte ich die Wagenseitenwand. Für Oben nahm ich das Messer.
Die nächste Arbeit hiess sagen und feilen, bis der Abstand beider Fenster gleich ist wie bei den anderen. Dazu ist die Schublehre eine gute Hilfe.
Am Wagenboden fräste ich ausser den Batteriekasten alles weg. Die Bremsteile aus MS Guss leimte ich mit dem Sekundenkleber an. Die Längsträger machte ich noch mit einem 1x1mm und 0.25 x 0.75mm Profil höher. So sind sie nur zu weit aussen zum Wagenkasten.
Am Dach müssen die Leisten und Lüfter entfernt werden. Mit Spachtelmasse glättete ich die Unebenheiten der Löcher aus.
Die Haltezapfen am Dach brechen gerne ab und so verstärkte ich sie innen. Das bedingt aber auch dass am Wagenkastenrand oben noch ein bisschen nach innen abgefeilt werden muss.
Die Inneneinrichtung machte ich selber aus Polystyrol. Die Polstersitze sind aus Lindenholzprofilen von Northeastern zugeschnitte worden.
Die Wagenteile wurden zusammen gesetzt und passen zusammen. Für die Griffstangen wurden an die Stirnwand Löcher gebohrt und mal eingesteckt. Die Löcher an der Seitenwand, mussten verspachtelt werden.
Trotz der Spachtelmasse, kamen die Trennstellen beim Lackieren wieder zum Vorschein. So musste ich den Wagenkasten, die Längsträger am Boden und das Dach lackieren, dann trocknen lassen und wieder schleifen. Und diesen Vorgang wiederholen, bis nichts mehr zu sehen war.
Alle Teile sind fertig lackiert und der Wagenkasten ist beschriftet. Da fiel mir auf, dass ich die Sprengwerke unter den Längsträger vergessen hatte zu bauen.
So baute ich die Sprengwerke noch aus MS Drähte nach. Auch die Preiserlein haben Platz genommen.
Da drei neu angesetzten Fenster nun anders zum Wagenboden passen, musste ich am ausgetauschten Fensterteil nur noch bei einem Ausschnitt für den Haltzapfen nach feilen, damit es
wieder am Schluss aufgeht. (roter Pfeil) Die Glasscheiben halten oben im Wagenkasten durch eine Nut. (weisse Pfeile)
Der fertige A 51
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