Baubeschreibung für den F 4005 - die Dampfepoche der RhB in H0m

kesti.ch
RhB um 1913
Direkt zum Seiteninhalt

Baubeschreibung für den F 4005

Den F 4005 baute ich wieder aus Messing. Das Maas nahm ich aus dem Buch:  Die Fahrzeuge der Rhätischen Bahn von Schweers und Wall.
Der Wagen könnte aber auch aus Polystyrol gebaut werden.
Als erstes werden die Seitenwände mit der Profiform ausgeschnitten und provisorisch zusammen gelötet. Danach werden die Fenster und Türöffnung mit der Laubsäge ausgesägt. Damit sich das Blech beim sägen nicht verbiegt, lege ich es auf ein Stück dicken Karton und säge das Messing mit dem Karton aus. Danach werden die Bleche wieder getrennt. Somit muss man die Sägearbeit nur einmal ausführen.
Wie und mit was ich löte findet man hier unter.  Löttipp:
Bei der oberen Seitenwand sind die Leisten schon angelötet. Für die Querleisten der Fenster schneide ich zuerst ein Stück 0.2 mm Blech in der richtigen Breite ab und schneide danach dünne Streifen daraus. Somit sind alle gleich breit. Mit der Schublehre werden die Leistenabstände und die Fensterhöhe kontrolliert und dann gelötet. Nach dem löten feile ich die Fenster mit einer Schlüsselfeile sorgfältig bis an die Leistenränder. Somit werden alle Fenster gleich breit.
Die Leisten schneide ich mit der Profiform aus einem 0.2 mm Blech aus, wovon ich hier etwa nur jedes 3. gebrauchen kann. Der Rest ist zu dick oder zu dünn. In der Länge lass ich sie überstehen, um besser beim löten halten zu können. Die Türen wurden wieder zum öffnen gebaut gleich wie beim Postwagen. Mehr dazu ist hier zu erfahren.
Bei den Stirnwänden werden die Türen auch mit dünnen Streifen angedeutet. Die Dachrundung schneide ich mit einer Schere aus. Danach wird der Wagenkasten zusammen gelötet.
Als nächstes kommt das Dach:
Hier wird mit der Profiform das Dach aus 0,2 mm Blech ausgeschnitten.
Mit Buchendübeln aus dem Baumarkt wird das Dach in die richtige Form gebogen. Das braucht manchmal recht Geduld.
Danach wird an der Stirnkante ein 1x1mm  gebogenes Messingprofil montiert und an der Seite die Dachrinnen aus 0,5 mm Draht angelötet. Mit dem eingesteckten Draht drücke ich dagegen, damit es sich nicht löst bis es abgekühlt ist.

Hier das fertige Dach mit den Stirnleisten.

Das Dach wird am Wagenkasten provisorisch angebracht.
Das Fahrgestell:
Die gekauften Gussteile sind: Radlager, Bremszylinder, Sonderbehälter, Bremsschlauche und die Handbremse.  Drehteile sind: die Kupplungsbüchsen und die Kamine für Petrollampen. Die Radachslager mit den Speichenräder habe ich auch wie alle anderen Teile bei MBA Pirovino gekauft.
Der Wagenboden wird aus 0,3 mm Messingblech ausgeschnitten. Die Ausschnitte für die Plattform schneide ich mit der kleinen Trennscheibe aus.
Als erstes werden die Radachslager von MBA Pirovino nach dem genauen anzeichnen gelötet. Das rechte Radachslager wird mit einem Draht befestigt der mit 2 gelöteten Ösen am Wagenboden festgehalten wird. Dadurch ergibt sich eine Pendelachse für die 3 Punkt Lagerung.
Auf einem Stück Pavatex habe ich eine alte Bemoschiene geleimt und parallele Striche angezeichnet. Dies dient mir zur Überprüfung, ob der Wagen auch gerade zur Schiene läuft. Wichtig: da schnell ein Wagen schräge läuft. In diesem Baustadium kann noch gut korrigiert werden.
Dann werden die Längsträger ausgeschnitten und angelötet. Auch werden die die Kupplungshalterungen montiert.
Für die Verstärkungsstreifen schneide ich mit der Trennscheibe kleine Kerben in den Wagenboden und in die Längsträger. In diese werden dann die Streifen angelötet. Wie hier im Bild zu sehen ist, schneide ich zuerst einen langen Streifen vom 0,2 mm Blech aus, den ich dann anlöte und abzwacke. So geht es am besten.
Nach dieser Arbeit werden die Gussteile Radlager mit Feder an den richtigen Patz montiert.
Zum Schluss wird auf dem Längsträger noch einen Streifen gelötet.
So fehlen nur noch die Trittbretter Bremszylinder und Sonderbehälter.
Das Plattformgeländer löte ich auf einer Lehre (Sperrholzplättchen mit eingeritzten Abständen) mit 0.4 mm Draht und den Handlauf aus 0.2 mm Blechstreifen zusammen. Danach montiere ich es auf einen Blechstreifen der die Pufferbohle ist und löte dann noch das Übergangsblech und die Bremsschläuche daran. Am Schluss wird das ganze wird an das Fahrgestell gelötet.
Der fertige Wagenboden mit den Kupplungen, dem Sonderbehälter, Bremszylinder den selbst gelöteten Gestänge und den Trittbretter.
Dann werden noch zwei kleine abgewinkelte Blech an die Stirnwandmitte innen am Wagenkasten angelötet, in denen ein M1.4 Gewinde geschnitten wird, damit der Wagen zusammengeschraubt werden kann.
Uff! er ist endlich zusammen gebaut. Es fehlen noch die Fensterrahmen, die werden erst nach dem lackieren montiert. Diese baute ich aus dünnen Plystyrol- Streifen.
Abdeckarbeit um den Wagenkasten mit grün zu lackieren.
Als nächste wird der Wagen grundiert. Als Grundierung nehme ich Humbrol 1 (Primer) . Nach dem trocknen lackiere ich zuerst die Wageninnenseite.  Als nächster Schritt das Dach grau und nach einer Pause den Wagenkasten grün. Nach dem beschriften wird er wieder mit Mattlack lackiert, so dass er grifffest ist.
Das Fahrgestell wird mit Schwarz 27004 Metal Gunn lackiert und danach wird der Innenboden aus einer Profilholzplatte von Northeastern montiert.
Zurück zum Seiteninhalt